Neuigkeiten 2017

Unter diesem Menupunkt sollen Neuigkeiten oder Besonderheiten vorgestellt werden.
Unter Neuigkeiten verstehe ich z.B. ein neues Gerät für die Sammlung oder neue Technische Unterlagen usw.
Falls es keine Neuigkeiten gibt, stellen wir Besonderheiten vor, wie z.B. Zwillingsgeräte in den Ausführungen Wechselstrom und Gleichstrom, EM 650 / ED 400 usw.

Monatsthema für den Monat Dezember 2017:

Rahmengeräte E1500 bis ES4500

Zum Jahresabschluss 2017 will ich die Rahmengeräte aus den 70er Jahren vorstellen. Auf Grund der Größe kommen die sicherlich nicht für jeden Sammler in Frage, da ist schon etwas mehr Platz erforderlich.

Einerseits gefiel mir der verchromte Rahmen und die robuste Technik immer gut, andererseits die G-Motoren.

Folgende Motoren wurden verbaut: E1500 = G200, E2500 = G300, ES3500 = G400, ET4500 = G400

Alle Geräte haben zwischen Motor und Generator einen Keilriemen bzw. Keilrippenriemen. Das Gewicht der Geräte ist auch nicht zu verachten, es geht von knapp 50kg bis 105kg. Zum Bearbeiten der Geräte habe ich mir einen Werkstattkran zugelegt, mit dem die Autoschlosser einen Motor aus dem Auto heben. Damit kann ich sie problemlos in Arbeitshöhe bringen. In der Regel verfügen die großen Geräte ab ES3500 zusätzlich über einen Anlasser. Als Extra gab es auch eine Kabelfernbedienung sowie eine Batteriehalterung, die an den Hauptrahmen verschraubt wurde. Einige Geräte, insbesondere die schweren Geräte verfügen über einen Radsatz, der meines Wissens auch als Extra angeboten wurde. Wie schon in den anderen Monatsthemen beschrieben, gab es verschiedene Leistungsklassen bzgl. 220Volt und 380Volt. Wer diese Geräte noch praktisch nutzen will, sollte darauf unbedingt achten.

Wer etwas neuere Geräte möchte, kann auf die EM-Serie (z.B. EM1200 oder EM1900 usw.) aus den 80er Jahren zurückgreifen, ebenfalls mit Chromrahmen.

Vintagepower – Homepage

Neben dem Menüpunkt „Anzeigen“ habe ich auch ein Gästebuch angelegt. Momentan hat Vintagepower monatlich in etwa 500 Besucher aus bis zu 30 Ländern. In den Anzeigen erscheinen momentan nur überzählige Geräte aus meiner Sammlung.

Ich wünsche allen Sammlerfreunden im In- und Ausland schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2018.


Monatsthema für den Monat November 2017:

Leistung – Spannung – Frequenz

Die Leistungsangeben auf den Typenschildern bergen für den Nichtelektriker so manches Geheimnis. Zur weiteren Verunsicherung trägt dann auch noch die Typenbezeichnung des Stromerzeugers bei. Da hat z.B. der EX500 nicht 500Watt, sondern nur 450Watt, oder der aktuelle EU10i hat nicht 1000Watt, sondern nur 900Watt, usw. usw.

Dann steht da auch noch VA (Volt-Ampere) und eine Leistung bei 50Hz und eine andere Leistung bei 60Hz.

Die älteren Geräte haben 220V, die neueren 230V, dann AC + DC. Wozu diese ganzen Technischen Angaben ? Da will ich mal etwas Licht ins Dunkle bringen.

Abkürzungen:

KB = Kurzbetrieb , Höchstleistung , Max. Output
DB = Dauerbetrieb , Dauerleistung , Rated Output
COS ϕ = Wirkungsgrad
VA = Volt Ampere
KVA = Kilo Volt Ampere
W = Watt (Leistung/Ohmsche Leistung)
V = Volt (Spannung)
A = Ampere (Strom)
AC = Wechselstrom
DC = Gleichstrom
Hz = Frequenz
min-1 = Drehzahl , auch U/min oder 1/min
3 Ø = 3 Phasen oder auch Drehstrom (380V – 400V)
1 Ø = 1 Phase oder auch Wechselstrom (220V – 230V)**
**Die Umstellung der Spannung in Deutschland von 220V auf 230V erfolgte ab 1987. Die zulässigen Toleranzen sind aber so hoch, dass wir auch mit 220V noch im zulässigen Bereich liegen.

Die Daten auf den Typenschildern sind je nach Baujahr, Hersteller und Leistung sehr vielfältig, wobei die Grunddaten wie Leistung, Spannung und Frequenz fast überall drauf stehen. Ältere Generatoren haben oft auch noch eine Steckdose mit 115V, da diese Geräte z.B. auch in den USA angeboten wurden.

Nehmen wir mal als Beispiel den Honda EM650:
Da finden wir die Spannungsangaben 220V Wechselspannung mit DB 2,0/2,5A , womit in diesem Fall der Dauerbetrieb mit 2,0A bei 50Hz und 2,5A bei 60Hz gemeint ist. 2 Spalten tiefer findet man die Drehzahlen 3000/3600 min-1 und rechts daneben 50/60Hz. Die unterschiedliche Frequenz hat zwei Gründe, zum einen gibt es Länder mit 60Hz (in Deutschland haben wir 50Hz) und zweitens haben wir bei 60Hz eine höhere Leistung. Im DB statt 450VA nun 550VA und im KB statt 550VA nun 650VA.
Die höhere Leistung wird durch die höhere Drehzahl des Benzinmotors erbracht und die Kombination aus Kupferwicklung und Eisenpaket im Generator hat bei der höheren Frequenz einen besseren Wirkungsgrad. Für die meisten Verbraucher spielen die 60Hz keine Rolle, einer Glühlampe oder einer Heizung ist die Frequenz vollkommen egal, man nennt sie auch ohmsche Verbraucher. Lediglich frequenzabhängige Verbraucher, wie z.B. eine Synchronuhr ist auf genaue 50Hz angewiesen.
Für die Frequenzeinstellung hat der Stromerzeuger einen Drehzahlsteller und eine Frequenzanzeige.

Die zweite Spannungsangabe ist 12V Gleichspannung mit 8,3A, macht in Leistung 100 Watt. Dieser Ausgang ist zum Laden einer 12V Batterie gedacht, hat aber keine Ladeautomatik. Zu diesem Ausgang unbedingt die Bedienungsanleitung lesen. Bei kleineren Geräten muss man umschalten, d.h. man kann entweder nur die 12V Batterie laden oder die 220V nutzen. Natürlich muss man die 100 Watt von der Gesamtleistung abziehen, wenn man bei den großen Geräten alle Ausgänge gleichzeitig nutzen will.

Nun fehlt noch die Erklärung warum da VA steht und nicht Watt, sowie der Wert COS ϕ1,0 = Wirkungsgrad. Hätten wir nur ohmsche Verbraucher, sprich Glühlampen, Lötkolben oder sonstige Heizungen, könnte man die Leistung des Stromerzeugers ausschließlich in Watt angeben. Nun haben wir aber auch Induktive Verbraucher, also Geräte mit einer Kupferwicklung, z.B. eine Wasserpumpe oder einen Transformator. Auf dem Typenschild eines Elektromotors findet man auch wieder die Angabe des Wirkungsgrades z.B. COS ϕ 0,85, was bedeutet, dass er 15% Verluste hat. Ich muss dementsprechend 15% mehr Leistung mit meinem Stromerzeuger erbringen, als in Watt oder Kilowatt auf dem Typenschild des Motors angegeben sind. Die Leistung des EM650 in VA ist demnach bezogen auf einen Wirkungsgrad von 1,0.

Wer sich einen Stromerzeuger/Generator für den tatsächlichen Gebrauch und nicht nur als Sammlerobjekt anschaffen möchte, sollte zwingend den tatsächlichen Bedarf ermitteln. Dabei geht es um die Frage, welche Leistung benötige ich als Drehstrom 380/400V, auch Kraftstrom genannt, und welche Leistung als Wechselstrom 220/230V mit der normalen Schukosteckdose.
Mein ET4500 hat z.B. eine Dauerleistung von 3,6KVA an der Drehstromsteckdose und nur 0,5KVA an der Schukosteckdose. Dagegen hat der ES3500 seine gesamte Leistung an der 220V Schukosteckdose.

Zum Schluss möchte ich noch kurz auf die Invertergeräte eingehen. Zu dem Inverter sagt man auch Wechselrichter. Viele kennen solche Geräte, die man an einer Batterie anschließt und hat dann am Ausgang 230V 50Hz mittels Schukosteckdose. Der Wechselrichter zerhackt sozusagen die Batterie- Gleichspannung und macht daraus die Wechselspannung. Solche Wechselrichter waren in den 50er und 60er Jahren bekannt als Zerhacker für das Autoradio, da die Radios noch Röhren hatten und höhere Spannungen benötigten. Der heutige Inverter macht es eben elektronisch.
Der normale Stromerzeuger muß immer mit 3000 Umdrehungen pro Minute laufen, damit die Wechselspannung 50Hz hat, bei 3600 Umdrehungen 60Hz. Das macht Krach und verbraucht Kraftstoff. Beim Invertergerät erzeugt der Generator zwar auch erstmal eine Wechselspannung, die aber anschließend gleichgerichtet wird. Die Gleichspannung wird nun vom Inverter elektronisch in eine Wechselspannung mit exakt 50Hz und 230V umgewandelt. Dem Inverter ist die Drehzahl des Generators egal, da er ja mit Gleichspannung eingespeist wird. Somit muss der Generator immer nur mit so viel Drehzahl laufen, um die angeforderte Leistung zu erbringen. Bei einer 25W Glühlampe würde er quasi nur im erhöhten Standgas laufen, Kraftstoff sparen und wenig Lautstärke erzeugen.

Ich hoffe, dass ich hiermit etwas zur Klärung der Technischen Daten beitragen kann !


Monatsthema für den Monat Oktober 2017:

E40 und E40-Gold im Vergleich

Als Weiterentwicklung für den in Auftrag von Sony entwickelten Micro Generator entstand 1963 der E40, der dann ab 1964 weltweit verkauft wurde.

In Japan selbst wurde er aus patentrechtlichen Gründen nicht verkauft.

Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, entwickelte man kurze Zeit später die leistungsstärkeren Modelle E80 und E100.

Vom E40 gibt es die Ausführungen MK I + MK II mit 117Volt und MK III mit 220Volt, ein MK I befindet sich noch nicht in meinen Unterlagen. Beim E80 gibt es noch weitere Baureihen, siehe Monatsbericht Nov. 2016, da hat der MK I = 100VAC. Die 100V-Typen findet man z.B. in Japan.

E40 Gold

Einige der E40 Prototypen wurden 1963 in goldener Farbe lackiert, mit einer Messingplakette versehen und an Amerikanische Händler verschickt, die sich durch hohe Umsätze verdient gemacht haben. Vermutlich reichte die Stückzahl nicht aus, sodass man auch noch einige E40 mit einer Messingplakette versah.

Auf dem Typenschild stand die Bezeichnung GA11, die Modelle haben immer 117VAC.
Die Farbe weicht bei einigen Geräten ab und tendiert ins Grüne.


Monatsthema für den Monat August / September 2017:

Angebot + Nachfrage 2017

Der Kleinanzeigen-Markt und die Auktionshäuser zeigen die Preisentwicklung, gut für den Käufer und schlecht für den Verkäufer. Einige Anbieter glauben noch an Wunder und versuchen es monatelang.

Nicht nur Angebot + Nachfrage haben einen Einfluss auf den Preis, auch die Geräte aus China drücken auf das Preisniveau. Wer die Qualität von HONDA kennt, sieht sofort, ob es sich um ein Chinesisches Gerät handelt. Nicht nur, dass sie die Geräte optisch nachbauen, nein, sie schreiben auch HONDA drauf. Den Anbietern ist dann nur schwer zu erklären, dass es sich nicht um ein Original handelt, da sie in der Regel selbst betrogen wurden.

Ein Beispiel für ein interessantes Angebot ist ein 3500VA Gerät aus den 70ern für 600,00€ VB in Kleinanzeigen, ungebraucht – quasi NEU. Natürlich hat man hier keine Garantie von HONDA und die Anforderung an die Leistungsverteilung auf 220V und 380V ist noch zu klären aber der Preis ist ja VB.
Die Qualität dieser alten Rahmengeräte ist sehr gut und sie lassen sich auch auf Flüssiggas LPG umrüsten. Es muss ja nicht für den täglichen Gebrauch genutzt werden, um es für den Notfall vorzuhalten, ist es allemal gut. Der nächste Stromausfall kommt bestimmt!

Viele Leute bieten ihr Aggregat an, weil sie glauben, es nicht mehr zu benötigen, dank der wenigen Stromausfälle. Denken wir mal an die Schneekatastrophe, die Stürme und die vereisten Hochspannungsleitungen! Wir wissen noch nicht, was uns die Energiewende beschert.


Monatsthema für den Monat Juli 2017:

EX500 Vorstellung / Vergleich

Der EX500 ist der zweite Zweitakter aus dem Duo EX350/EX500, beide mit Invertertechnik.

Beide Geräte wiegen um die 8,5kg, mit Zusatztank ca. 10kg. Der Zusatztank wird mit 1,5 Liter angegeben. Abgesehen von der Leistung, die in 2 Stufen umschaltbar ist, hat der EX350 noch einen zusätzlichen 12V-Ausgang zum Batterieladen.

Der EX500 benötigt ein Gemisch von 100:1, der EX350 hingegen lief in den ersten Baureihen noch mit 50:1 und erst später mit 100:1.

Bitte hier unbedingt die Aufschrift bzw. Bedienungsanleitung beachten. Im Gegensatz zu den anderen Generator-Baureihen wurde bei diesen Typen das Baujahr angegeben.


Monatsthema für den Monat Juni 2017:

EX350 mit Zusatztank

Dieses Monatsthema ist recht kurz gefasst und stellt vorrangig den Zusatztank auf den Fotos dar.

Leider ist die Montage nicht so ganz einfach, da das Gehäuse bearbeitet werden muss. Im Gehäusedeckel müssen Bohrungen vorgenommen werden.

Der Zusatztank ist ein Originalteil von Honda und wirdin der Bedienungsanleitung als „Modell mit Zusatztank“ bezeichnet.

Daraus ist zu schließen, dass man ihn so fertig montiert kaufen konnte.

Die Kraftstoffmengen werden wie folgt angegeben: EX350 = 0,81 Liter, EX350 mit Zusatztank 2,31 Liter. Eine Betriebsdauer ist nicht angegeben. Der Benzinhahn schaltet zwischen Haupttank und Zusatztank um, ein Parallelbetrieb beider Tanks ist nicht möglich.


Monatsthema für den Monat Mai 2017:

EX350 Vorstellung / Vergleich

Mit diesem Zugang in meiner Sammlung habe ich wieder einiges dazu gelernt, wie es schon der Spruch „ Man lernt nie aus“ sagt. Das Gerät ist im Neuzustand Baujahr 1998 und hat die schräge Front. Es gab auch die gerade Front, wie beim EX500. Interessanterweise ist in den Bedienungsanleitungen immer das Gerät mit der geraden Front abgebildet. Weiterhin war ich überrascht, dass auf dem Typenschild das Baujahr steht, was bei Honda nur sehr selten vorkommt. Die nächste Überraschung ist das Mischungsverhältnis von 100:1 wie beim EX500, ist es doch bei den älteren Modellen 50:1. Damit ist auch schon klargestellt, dass es sich um 2-Takter handelt. Auch die ganze Beschilderung ist der Neuzeit angepasst. Diese drei Typen, EX350 gerade Front – EX350 schräge Front – EX500 gerade Front, haben alle einen Inverter wie auch die aktuellen Modelle.

Diese Technik hat den Vorteil, dass die Ausgangsspannung konstant ist und die Motordrehzahl sich nach der Leistungsabnahme richtet. Bei kleinen Lasten dreht er also nur im erhöhten Standgas. Im Juni werde ich etwas mehr ins Detail gehen, einen Zusatztank vorstellen und mit dem EX500 vergleichen.


Monatsthema für den Monat April 2017:

E300 und EM300 im Vergleich

Vorweg einen Dank an Daan aus Holland für den EM300 im Neuzustand!

Bei diesen beiden Geräten muss man wirklich schwer überlegen, worin sie sich unterscheiden, abgesehen von der Farbgebung und dem Rückdeckel.

Beide Geräte sind in der selben Bedienungsanleitung von 1977 und haben auch bei den Technischen Daten und dem Schaltplan keinen Unterschied. Auf den zweiten Blick sieht man dann, dass der Auspuff an unterschiedlichen Stellen den Ausgang hat. Den einzigen Unterschied sieht man in der Bedienungsanleitung beim Hinweis auf die Schmierung des Reversierstarters, da gibt es für jeden Generator ein eigenes Foto.

In der Honda Historie erscheint der E300 bereits 1966, ist aber in 1973 noch einmal zusammen mit dem EM300 aufgeführt. Zum E300 muss man noch erwähnen, dass es zwei Ausführungen gibt. Beide Typen sind im Katalog aufgeführt.


Monatsthema für den Monat März 2017:

ED250, ED 300 und ED400 im Vergleich

An diesen 3 Geräten kann man wunderbar die Entwicklung von ca. 1970 bis 1998 sehen. Hatten die ersten beiden ModelleED250 und ED300 noch 6Volt, so ist es beim ED400 bei 12V und 24V geblieben.

Auch die Leistungen wurden immer höher, gut auf den Typenschildern abzulesen.

Über die Technik der Gleichströmer hatte ich schon im vorigen Bericht einiges geschrieben, was auch für die beiden anderen Modelle gilt. Aus den Schiebeschaltern ist beim ED400 ein Wippschalter geworden. Mit zunehmender Leistung steigt auch das Gewicht, immerhin bringt der ED400 schon 22kg auf die Waage.

Aus meiner Sicht hat diese Baureihe ED400 + EM650 die beste Qualität.


Monatsthema für den Monat Februar 2017:

ED250 und E 300 im Vergleich

Diesen Bericht will ich mit einem Dank nach HH-Norderstedt beginnen, denn der ED250 wurde immerhin 46 Jahre im versiegelten Zustand, also ohne Probelauf aufgehoben und hat jetzt meine Sammlung bereichert. Ebenso erging es dem E300 aus Duisburg. Beide Geräte sind schon im Katalog aufgeführt und beschrieben, das muß ich hier nicht noch einmal wiederholen. Die Geräte unterscheiden sich nur beim Generator und dem Panel. Die Generatorwicklungenbeim ED250 mit 6 bis 24V werden über den Spannungsumschalter auf einen Brückengleichrichter geschaltet. Die Gleichspannung ist ungeregelt und kann ohne Last, also ohne angeschlossene Batterie bei z.B. 12V durchaus 20V haben. Bitte daran denken, dass die Batterie somit auch überladen werden kann.

Es gibt im Handel auch Laderegler, die man dazwischen schalten kann.

Auch der E300 verfügt über einen 12V-Ausgang mit ca. 8Amp.(100Watt), der zum Batterieladen gedacht ist. Die Spannung ist ebenso ungeregelt. Der Ausgang 12V oder 220V muss über einen Schiebeschalter umgeschaltet werden. Damit soll eine gleichzeitige Benutzung und somit eine Überlastung des Generators vermieden werden.


Monatsthema für den Monat Januar 2017:

EX 500 und EX 500 im Vergleich

Drei wesentliche Unterschiede machen den Vergleich der beidenkompakten Stromerzeuger aus. Vergleicht man die Fronten, so fällt sofort der Unterschied an der großen Beschriftung auf. Ich bezeichne das Gerät auf dem linken Foto mal als rote- und das rechte als schwarze Ausführung, was ich an dem Honda-Schriftzug festmache. Neben den Beschriftungen fallen die anderen beiden Unterschiede gleich auf, nämlich die Sicherungen und die Gleichstrom-Steckdosen. Da die Typenschilder kein Baujahr ausweisen, habe ich das ältere Gerät anhand der Seriennummer identifiziert, die mit 107xxxx beginnt, das neuere Gerät mit 140xxxx. Die Sicherungen bestätigen diese Beurteilung, das ältere Gerät hat Schmelzsicherungen und das neuere Gerät hat Automaten.

Den dritten wesentlichen Unterschied findet man bei den Gleichstromsteckdosen zum Batterie-Laden, alt = schräge Kontakte, neu = um 90° versetzte Kontakte, belastbar mit ca.

7 Amp. Die Gesamtleistung der Generatoren sollte man nicht der Typenbezeichnung „500“ entnehmen, sondern immer dem Typenschild, da geht es nämlich bei 330VA los und endet bei 500VA. Was bedeuten nun diese vielen Zahlen. Das erkennt nur der Elektrofachmann, ist aber leicht zu erklären. DB steht für Dauerbetrieb und KB für Kurzbetrieb.

Was ist nun mit Kurzbetrieb gemeint ? In der Bedienungsanleitung steht es nicht, sicherlich will man damit eine unnötig hohe Erwärmung der Generatorwicklung vermeiden und daher würde ich es mal auf 5 bis 10min taxieren. Schauen Sie mal auf das Typenschild ihrer Kaffeemühle oder Staubsauger, da steht KB 1min bis KB 10min. Das liegt daran, dass die Motorwicklung nur für eine kurzzeitige hohe Leistung ausgelegt ist, sonst würde sie zu schwer und zu teuer werden. Die Werte 330/400VA (400/500VA) sagen aus, dass diese Leistungen für 50/60Hz gelten, die wiederum bei 3000/3600U/min erzeugt werden. Wir erkennen daran, dass wir die höchste Leistung von 500VA nur bei 60Hz = 3600U/min im KB nutzen können. Die Drehzahl kann ich mit dem Drehzahlregler einstellen und am Frequenzmesser ablesen.

Da sind wir auch schon bei einem weiteren Unterschied in der Beschriftung, alt = Hz – Meter, neu = Hz – Frequenz. Was bedeutet nun aber 500VA und warum steht da nicht 500Watt ? Um hier nun nicht tiefer in die Elektrotechnik einzusteigen, erkläre ich es mal vereinfacht. Bei allen so genannten Ohmschen Lasten, also Glühlampe, Heizlüfter etc. gilt die Bezeichnung „Watt (W)“, bei allen induktiven Lasten, wie Elektromotor, Transformator etc. gilt „VA (Volt-Ampere)“.

Ich werde hierzu noch mal ein gesondertes Monatsthema schreiben, da es auch noch andere wichtige Informationen zur Auslegung eines Stromerzeugers gibt. 3KW sind eben nicht 3KW !

Fazit: Man sollte also beim Kauf darauf achten, dass man einen EX 500 (schwarz) bekommt !

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